Schritt 2: Wodurch zeichnet sich die Soll-Kultur aus eines Good Enterprises aus?
Der zweite Schritt des Transformationsprozesses besteht in der Definition einer individuellen Soll-Kultur. Um Sie bei diesem Schritt zu unterstützen, stellen wir Ihnen den folgenden Rahmen zur Verfügung. Dabei ist es essenziell, dass Nachhaltigkeit auf allen fünf Ebenen der Kultur verankert wird, um sie Treiber für Nachhaltigkeit im Unternehmen nutzen zu können. Daher baut der entwickelte Rahmen, wie auch der restliche Prozess, auf dem Fünf-Ebenen-Modell nach Herget auf. Die entwickelte Soll-Kultur muss anschliessend mit der Ist-Kultur verglichen werden, um eine Lücke zu identifizieren, die es im Zuge des Prozesses zu schliessen gilt (Gap-Analyse).
Die Kultur eines Good Enterprises zeichnet sich dadurch aus, dass...
Artefakte
... der Umwelt und jeglichen Stakeholdern signalisiert wird, dass Nachhaltigkeit im Mittelpunkt des wirtschaftlichen Handelns steht. Dies kann sich beispielsweise durch soziales und ökologisches Engagement, aber auch gezielte Pressearbeit zeigen.
Verhalten
... Nachhaltigkeit im Alltag gelebt wird und bei der Verfolgung von Aufgaben und Zielen im Fokus steht. Zentral ist hierbei insbesondere, dass jegliche Entscheidungen im Unternehmen stets mit Blick auf die Triple Bottom Line getroffen werden.
Normen
... formale Systeme und Prozesse bestehen, die nachhaltiges Handeln ermöglichen und sicherstellen. Dazu können beispielsweise Trainings und Schulungen oder auch finanzielle und nicht-finanzielle Anreizsysteme gehören.
Werte
... gemeinsam mit Mitarbeitenden ein Leitbild entwickelt wird, welches von Nachhaltigkeit geprägt ist und regelmässig reflektiert wird. Dazu gehört sowohl die Definition einer klaren Vision und Mission als auch konkreter Werte, die das tägliche Miteinander im Unternehmen prägen und lenken.
Grundannahmen
... nachhaltiges Wirtschaften langfristig ein Teil des Unternehmenszwecks (Purpose) wird. Um eine solche Verinnerlichung zu ermöglichen, muss das Unternehmen sich langfristig zu Nachhaltigkeit verpflichten und sicherstellen, dass die Verpflichtung auch im Falle eines Führungswechsels bestehen bleibt.